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vollmondMeditation= Nachdenken

Meditation (lat. meditatio = "das Nachdenken über") ist eine Konzentrationsübung mit dem Zweck, einen veränderten Bewusstseinszustand oder letztlich sogar die Erleuchtung zu erreichen. Im älteren Sprachgebrauch bezeichnet "Meditation" einfach ein Nachdenken über ein Thema oder die Resultate dieses Denkprozesses.

Der Zustand, der erreicht werden soll, kann je nach Art der Meditation recht unterschiedlich sein. Insbesondere bei den aktiven Varianten der Meditation ist er kaum von den Begriffen Trance und Ekstase abzugrenzen. Meditation kann allein oder in einer Gruppe unter Anleitung durchgeführt werden. Der Gegenstand der Meditation kann beinahe beliebig sein, so dass auch musizieren oder sogar einfache, d.h. nicht aufmerksamkeitsfordernde Arbeiten meditativ wirken können.

Meditation kann grob in zwei Gruppen eingeteilt werden: in die passive (kontemplative) Meditation und die aktive Meditation. Des weiteren ist zu unterscheiden, ob äussere Reize (wie Musik oder Lichteffekte) und entheogene Substanzen (psychoaktive Substanzen mit halluzinogenen Wirkeigenschaften, die insbesondere auch eingesetzt werden, um eine eine Gotteserfahrung zu erleben) eine Rolle spielen.

Mit einer Meditation können auch Qualitäten ins uns gefördert werden. Nach dem Grundsatz, dass Energie dem Denken folgt, können wir uns selber unterstützen.

Übung

Wähle eine Qualität, die für dich eine besondere Bedeutung hat. Suche dir einen Platz, wo du eine halbe Stunde lang ungestört sein kannst. Schreibe nun auf ein Blatt all die Wörter, Eigenschaften auf, die dir zu dieser Qualität in den Sinn kommen. Schreibe alles nieder, was du über diese Eigenschaft weisst. Dieses Stadium wird Reflexion oder Nachdenken genannt.

  • Was bedeutet dir diese Eigenschaft, diese Qualität?
  • Welche verschiedenen Seiten hat sie?
  • Was für Assoziationen hast du dazu?

Setz dich nun bequem hin und schliesse die Augen. Atme einige Male tief ein und aus. Stell dir vor, dass oberhalb deines Kopfes ein Trichter steht, der nach oben geöffnet ist. In diesen Trichter gibst du nun all deine Gedanken und Ideen, die du vorher aufgeschrieben hast. Wenn du nicht mehr alle weisst, macht das nichts. Es geht hier nicht um eine Prüfung. Wenn all deine Gedanken in diesem Trichter sind, lasse nun einen Lichtstrahl darauf fallen. Dieser Lichtstrahl verbindet all diese Ideen und Gedanken und lässt daraus einen einzigen Satz, ein Wort oder ein Bild entstehen, welches dann aus dem Trichter kommt.

Versuche offen, ruhig und empfänglich zu sein. So hast du Platz für neue Einsichten und Bewusstheit.

Nach einiger Zeit möchtest du dir vielleicht Notizen machen, dann öffne die Augen und schreibe das Empfangene auf.